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38/I/2020 Förderung der Freiwilligen Feuerwehren im Land Brandenburg

22.09.2020

Die SPD-Mitglieder der Regierung und SPD-Abgeordneten des Landtages des Landes Brandenburg werden aufgefordert, die Förderung der Freiwilligen Feuerwehren im Zuge der Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes an den tatsächlichen Bedarf anzupassen.

12/I/2020 Schulen in sozialen Problemlagen zu starken Schulen für die Kinder und Jugendlichen machen

14.09.2020

Schulen an Standorten mit besonderen Problemlagen werden mit einem Bonusprogramm besonders gefördert, um die Attraktivität der Schulen deutlich zu steigern. Sie sollen attraktive Orte in einem lebendigen sozialen Umfeld werden. Die Schulen erhalten mehr Ressourcen für die Verbesserung ihrer Unterrichtsqualität. Den Schulträgern wird Beratung zur sozialräumlichen Entwicklung des schulischen Umfeldes zur Verfügung gestellt.

24/I/2020 Steigerung der Attraktivität des Schulaufsichtsdienstes

14.09.2020

Nach erfolgreicher Bewerbung von Schulleiter*innen auf Stellen im Schulaufsichtsdienst, wird auf die im Einzelfall erforderliche Rückernennung auf eine niedrigere Besoldungsgruppe verzichtet.

13/I/2020 Qualitätssicherung des Vorbereitungsdienstes

14.09.2020

Der einjährige Vorbereitungsdienst wird nach Durchführung ergänzt um eine eintägige Präsenzpflicht einmal im Monat in den jeweiligen Studienseminaren.

25/I/2020 Einrichtung von Funktionsstellen für Fachkonferenzleiter*innen für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften

14.09.2020

Für alle Schulformen des Landes Brandenburg werden Funktionsstellen eingerichtet, so dass für Fachkonferenzleiter*innen zukünftig nach A 14 Beförderungsstellen zur Verfügung stehen.

17/I/2020 Qualitätssteigerung der digitalen Unterrichtsentwicklung in unseren Schulen

14.09.2020

Der Landesparteitag möge beschließen: Die Einrichtung einer Funktionsstelle für „Digitale Unterrichtsentwicklung“ in den Schulen und die Einrichtung eines berufsbegleitenden Studienganges zur Qualifizierung von Lehrkräften.

35/I/2020 Gemeinsam Stärker – 30 Jahre deutsch-polnische Verträge

11.09.2020

Mit dem Beschluss 98/II/2018 hat die SPD Brandenburg ihr erstes Konzept für die Nachbarschaftspolitik mit der Republik Polen formuliert.

Gerade in der aktuell durch die Corona-Pandemie verursachten Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit auf gesellschaftlicher und politischer Ebene müssen wir die nachbarschaftliche Zusammenarbeit konsequent weiter ausbauen.

Der Landesparteitag möge beschließen:

  1. Wir wollen unsere geschichtliche Verantwortung gegenüber unserem polnischen Nachbarn deutlich werden lassen. Deswegen begrüßen wir es, dass im Rahmen von Gedenkveranstaltungen nun auch offen sichtbar der polnischen Opfer des deutschen Überfalls vom 1. September 1939 gedacht wird. Wir halten ein Gedenken für unabdingbar, es sollte jedoch in eine weitere Auseinandersetzung mit der Nachbarschaftsgeschichte eingebettet sein. Deswegen unterstützen wir die Forderung nach einem Museum für deutsch-polnische Geschichte.
  2. Das Land Brandenburg ist politisch verantwortlich für das deutsch-polnische Geschichtslehrwerk „Europa. Unsere Geschichte“/“Europa. Nasza Historia“. Das ist ein Meilenstein deutsch-polnischer Verständigung. Nun liegen alle vier Bände vor und können als reguläres Lehrbuch eingesetzt werden. Die Landesregierung wird aufgefordert Wege zu suchen, um über einen Einsatz im Unterricht nachzudenken.
  3. Das positive Sicherheitsgefühl der Brandenburger*innen ist ein wichtiger Faktor für die Stabilität der Demokratie. Die erheblichen Fortschritte in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden, insbesondere der Polizei, mit ihren bereits positiven Effekten auf die Kriminalitätsentwicklung, sind ein wesentlicher Beitrag zur weiteren Entwicklung und Stabilisierung der partnerschaftlichen Akzeptanz unserer Nachbar*innen. Der Prozess der Zusammenarbeit muss verstetigt und die Zusammenarbeit intensiviert werden.
    Das positive und beispielgebende Projekt „Gemeinsames Polizeiteam“ (GPT) in Gubin ist zu verstetigen. Im GPT arbeiten polnische und deutsche Polizist*innen zusammen und gehen in beiden Ländern auf Streife. Das ist einzigartig wichtig für die Wahrnehmung der Polizei in beiden Ländern.
    Die Landessicherheitsbehörden werden aufgefordert, aktiv die Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden zu entwickeln. Dazu bedarf es sprachlich und interkulturell geschulten Personals auf allen Ebenen.
  4. Die Schulpartnerschaften zwischen Brandenburg und Polen sollen intensiviert und inhaltlich unterstützt werden durch Ausweitung des Angebotes zum Lernen der polnischen Sprache und durch Fortbildungen für brandenburgische und polnische Lehrer*innen sowie durch spezifische Informationsmaterialien, die den Schulen pädagogische und inhaltliche Anregungen geben.
  5. Die Landesregierung wird aufgefordert, die gute Nachbarschaft zu Polen als Teil des Brandenburger Images und Selbstverständnisses zu entwickeln. In der Öffentlichkeitsarbeit von Fraktion und Landesregierung soll das Werben um Kontakte mit den Nachbar*innen in Polen, Begegnungen und Sprachenlernen eine prioritäre Stelle einnehmen. Den öffentlichen Rundfunk wollen wir auffordern, regelmäßig und intensiv über unseren Nachbarn zu berichten und Einblicke in aktuelle Entwicklungen, in Kultur und Geschichte zu geben.
  6. Zuzüge aus Polen sind in Brandenburg nicht mehr aus dem alltäglichen Leben wegzudenken. Wir fordern deswegen einen Bericht zur Integration von polnischen Einwander*innen, aus dem auch die unterschiedlichen kommunalen Hilfen und Initiativen ersichtlich werden. Auch die Rolle von polnischen Fachkräften in der Wirtschaft des Landes Brandenburg soll im Bericht dargestellt werden.
  7. Aus der Lausitz heraus sollen Lösungen für die Zukunft der Energie- und Klimawirtschaft entwickelt werden. Der Austausch der grenznahen Energieregionen der drei Länder, die alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen, kann dazu einen großen Beitrag leisten. Wir sprechen uns daher für einen institutionalisierten dreiseitigen Energie- und Klima-Dialog mit polnischen und tschechischen Partner*innen aus.

15/I/2020 Stärkung des Faches Geografie/Geowissenschaften in der Schule

7.09.2020

Die SPD möge sich für die inhaltliche und zeitliche Stärkung der Wissensvermittlung im Bereich Geografie/Geowissenschaften in der Schule einsetzen. Die Zusammenarbeit mit den Brandenburgischen/Berliner Institutionen wie AWI, GeoUnion, GeoDach und den Universitäten ist anzuregen/zu entwickeln/zu intensivieren.

42/I/2020 Ungleichbehandlung abschaffen – Abstammungsrecht endlich reformieren

31.08.2020

Die sozialdemokratischen Mitglieder der Bundesregierung und die SPD-Bundestagsfraktion werden aufgefordert, das Abstammungsrecht dahingehend zu ändern, dass die für in heterosexuellen Ehen geborenen Kinder geltenden Abstammungsregelungen gleichermaßen für die in gleichgeschlechtlichen Ehen geborenen Kinder gelten. Kein Kind darf wegen seiner Familienform benachteiligt sein. Mutter und Co-Mutter sind von Geburt an gleichberechtigte Eltern ihres Kindes.

36/I/2020 Stopp der Diskriminierung von LSBTTIQ*-Menschen in Polen

31.08.2020

Der Landesvorstand der SPD Brandenburg, der Arbeitskreis Polen der SPD Brandenburg, der Ministerpräsident des Landes Brandenburg und die Ministerin der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg werden aufgefordert, sich schriftlich gegen die derzeitige Diskriminierung von LSBTTIQ*Menschen in Polen zu positionieren und sich für eine Politik der Akzeptanz, auch von LSBTTIQ*-Menschen, in Polen einzusetzen.