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100/II/2018 Fachkräftemangel jetzt entgegenwirken – medizinische Versorgung absichern

14.11.2018

Die SPD-Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich für eine Bundesratsinitiative stark zu machen, die die Einbeziehung der Hebammen in das Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG) fordert.

Weiterhin wird die SPD-Landtagsfraktion aufgefordert, sich im Westen Brandenburgs für eine zusätzliche Hebammenschule einzusetzen, um niemanden die Möglichkeit zu dieser Ausbildung mangels verfügbaren Plätzen verwehren zu müssen. Kinderkrankenpfleger und Kinderkrankenschwestern, die sich zur Hebamme oder zum Geburtshelfer umschulen lassen wollen, sollten vom Land eine finanzielle Unterstützung zum Ausgleich des Verdienstausfalls während der Ausbildungszeit erhalten. Die SPD Brandenburg wird sich geschlossen an die Seite der medizinischen Fachkräfte stellen und unterstützende Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie erarbeiten. Zu diesem Zweck sollen Kindertageseinrichtungen direkt an den Kliniken oder Pflegezentren eingerichtet werden, die ein zeitlich umfassendes Betreuungsangebot vor allem für im Schichtdienst Beschäftigte gewährleisten. Dafür muss das Land Brandenburg den Bau solcher Einrichtungen im besonderen Maße finanziell unterstützen und fördern.

99/II/2018 Tempo 130 auf deutschen Autobahnen

13.11.2018

Die SPD des Landes Brandenburg möge sich dafür einsetzen, dass sich sowohl die Landesregierung des Landes Brandenburg als auch die SPD des Bundes für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen auf maximal 130 km/h einsetzt.

Ä01 zum 91/II/2018

13.11.2018

Auf Seite 149, Zeile 9, folgenden neuen Spiegelstrich einfügen:

  • Die SPD Brandenburg erkennt den Wert der Besucherzentren der GSG vor Ort für die GSG und für die umweltpädagogische Bildung junger Menschen an und unterstützt den Erhalt der Besucherzentren. Insbesondere sind die Besucherzentren mit ausreichenden finanziellen Mitteln und personellen Stellen auszustatten, damit diese langfristig ihre Mittlerrolle zwischen den GSG einerseits und den Bürgern andererseits wahrnehmen können.

Ä01 zum 88/II/2018

5.11.2018

Ändere den gesamten Antrag wie folgt:

Wir fordern den SPD-Landesvorstand auf, bis zum Landesparteitag im nächsten Jahr eine Strategie zu erarbeiten, wie wir das massenhafte Drucken von Papier in unserer Partei stoppen können. Dazu gehört insbesondere, dass das Antragsbuch nur noch auf Bestellung postalisch verschickt werden muss. Gleichzeitig muss der entsprechende Zugang zu Strom auf dem Landesparteitag vorhanden sein.

Auch auf SPD-Bundesebene wollen wir erreichen, dass die Delegierten, die digitalen Möglichkeiten nutzen. Wir fordern daher den Bundesvorstand sowie unsere beiden Mitglieder im Bundesvorstand auf, eine entsprechende Beschlusslage herbeizuführen.

Ä09 zum 01/II/2018

23.10.2018

Ändere den vierten Anstrich wie folgt:

Wir werden die Kooperation der Polizei mit den Kommunen auf dem Gebiet Sicherheit und Ordnung verbessern, sowie Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte sachgerecht ausstatten.

Ä08 zum 01/II/2018

23.10.2018

Streiche im zweiten Anstrich den zweiten Satz:

[…] Außerdem wollen wir zusätzlich zu den bestehenden Wachen verstärkt mobile Wachen einrichten.

98/II/2018 Unsere Strategie für die deutsch-polnische Nachbarschaftspolitik

23.10.2018

Die SPD Brandenburg setzt sich dafür ein, die deutsch-polnische Nachbarschaftspolitik im Land Brandenburg weiter zu fördern, auszubauen und als Querschnittsaufgabe in alle Fachpolitiken zu integrieren und dafür eine einheitliche Strategie zu entwerfen, die von einem gesonderten „Polenbeauftragten“ (m/w) operativ und mindestens im Range eines Staatssekretärs aktiv vertreten wird.

Die politische, kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Polen hat für Brandenburg übergeordnete Bedeutung. Das zeigt sich in vielfältigen Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Wissenschaft und in der Mitwirkung in europäischen und bilateralen Gremien. Dadurch wird dem besonderen Auftrag von Artikel 2 der Landesverfassung Brandenburg Rechnung getragen, wonach insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit dem polnischen Nachbarn angestrebt wird.

Zivilgesellschaft und Kultur

Die Stärkung der Zivilgesellschaft mit ihren vielen Organisationen, Vereinen und Verbänden ist elementare Grundlage. Die Sicherstellung dieser Arbeit darf nicht nur projektbezogen erfolgen. Polnisches Theater, polnische Filme, Musiker und Künstler können unser kulturelles Leben sehr bereichern. Der Kulturaustausch soll sich nicht nur auf eine Zusammenarbeit von Theatern und Orchestern beziehen, sondern insbesondere auch auf gemeinsame Kulturprojekte innerhalb der Zivilgesellschaft. Wir unterstützen den Ausbau der vorhandenen Netzwerke und werden ihre Aktivitäten stärker fördern.

Wirtschaftszusammenarbeit

In der Vernetzungsregion haben sich Industrie, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt, die sich von der Grenzlage einen besonderen Nutzen erwarten und die Stärken der Region beiderseits der Oder als Erfolgsfaktoren zu schätzen wissen. Die Wettbewerbsvorteile beiderseits der fast bedeutungslos gewordenen Grenze beruhen nicht mehr nur auf geringeren Lohnkosten oder unterschiedlicher Förderpolitik, sondern auf dem hohen Ausbildungsniveau und der engen Vernetzung innovativer Standorte östlich und westlich von Oder und Neiße. Wir werden Firmen aus Brandenburg und Polen bei ihrer Zusammenarbeit beraten und unterstützen und so die Region als attraktiven Standort weiter qualifizieren.

Sicherheit

Die polnische und die deutsche Polizei sowie die jeweiligen Staatsanwaltschaften sind gut miteinander vernetzt. Sie schützen gemeinsam in Teams die Grenzregion vor organisierter und normaler Kriminalität. Wir wollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit erweitern und z.B. noch mehr Polizisten des Landes in interkulturellen Kompetenzen schulen.

Bildung und Wissenschaft

Verständigung und Verstehen beginnen mit Sprache. Zumindest im grenznahen Raum soll Polnisch bereits in den Kindertagesstätten und den Grundschulen angeboten werden. Die Schulpartnerschaften sollen durch Beratung und Unterstützung qualitativ verbessert werden, um den Schülern vertiefte interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Die Hochschulzusammenarbeit soll durch Rahmenverträge von Universitäten und anderen Hochschulen verbessert werden.

Gesundheit

Hinsichtlich eines grenzüberschreitenden Rettungsdienstes muss bis zum Jahr 2019 eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Landkreisen und den Wojewodschaften auf polnischer Seite abgeschlossen werden, damit eine sichere und effiziente Rettung und Sicherung verunglückter Menschen ermöglicht wird. Ferner ist es ob der demografischen Entwicklung im Verflechtungsraum erforderlich, dass neben den bestehenden Programmen INTERREG neue Projekte und Maßnahmen aufgelegt werden, die sich speziell im Bereich der Gesundheitspolitik bewegen.

Verkehr

Die grenzüberschreitenden Angebote des VBB sind in Kooperation mit den benachbarten Wojewodschaften zu vertiefen. Alle Verkehrswege zwischen Brandenburg und Polen sollen offensiv weiter ausgebaut werden. Näheres bleibt einem gesonderten Antrag vorbehalten.

34/II/2018 Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

19.10.2018

Die SPD setzt sich für die Verbesserung der medizinischen Versorgung im Land Brandenburg insbesondere im ländlichen Raum ein.

Durch eine höhere  Verantwortung für die Infrastruktur und  das Angebot  sowie durch eine verbindliche  Einflussnahme der Kommunen auf  Entscheidungen der  kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg soll dort, wo die beste Kenntnis über Bedarf und  Ressourcen  vorhanden sind, die medizinische, gesundheitliche und präventive Versorgung entscheidend voran gebracht werden.

Dazu gehören weiter:

  • Einflussnahme der Kommunen auf Planung und Steuerung beim Ausbau der medizinischen Versorgungszentren
  • Verbesserung der fachärztlichen Versorgung in den ländlichen Gebieten
  • Ausbau von geriatrischen, gerontopsychiatrischen und neurologischen Zentren
  • Verbesserung der notärztlichen Versorgung
  • Stärkung der ambulanten und stationären Palliativversorgung
  • Einbindung der ambulanten Pflegedienste in die Gesundheitsversorgung.

Der Einfluss der kassenärztlichen Vereinigung Brandenburgs muss im Sinne ihrer Versorgungspflicht auf ein überschaubares und der ärztlichen Selbstverwaltung dienendes Maß zurückgeschraubt werden.

Land und Bund sind für den finanziellen Ausgleich der von den Kommunen im Rahmen ihrer lokalen Daseinsfürsorge zu erbringenden Mehrleistungen die Pflicht  zu nehmen.

46/II/2018 Gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen

19.10.2018

Die SPD Brandenburg strebt gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land Brandenburg an. Angesichts des in vielen Lebensbereichen offensichtlichen Stadt-Land-Gefälles hält sie für erforderlich:

  • eine gezielte Förderung des ländlichen und Berlin-fernen Raumes um Nachteile gegenüber städtischen und Berlin- und Potsdam-nahen Gebieten auszugleichen
  • die weitere Verbesserung des ÖPNV auch über Landkreisgrenzen hinweg. PlusBus ist ein Erfolg versprechender aber noch nicht ausreichender Baustein. Der landesweite Zugang zu Rufbussen ist anzustreben. Sie müssen landesweit telefonisch, per Mail oder APP angefordert werden können
  • eine flächendeckende adäquate Gesundheitsversorgung, barrierefrei und auf hohem Niveau ist sicherzustellen. Mobile Facharztpraxen sind zu ermöglichen und dort, wo der Bedarf besteht, konsequent einzusetzen,
  • das erfolgreiche FAPIQ-Angebot (Fachstellen Altern und Pflege im Quartier) ist über die bisher erfolgreichen fünf (in Potsdam, Eberswalde, Neuruppin, Luckenwalde und Lübben) auf weitere Standorte landesweit auszubauen,
  • die mobilen Dienstleistungen von Verwaltung, Sparkasse, Post, Bücherei und Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sind auszubauen. Die Mehrheit älterer Menschen zieht den persönlichen Kontakt dem anonymen Bestellen im Internet vor.
  • Einrichtung eines Kümmerers oder Lotsen in der Gemeinde, der den Menschen vor Ort Unterstützung, Rat und Hilfe vermittelt und ihnen alltäglich zur Seite steht, mit Wohlfahrtsverbänden und örtlichen Vereinen Gemeinschaftserlebnisse vermittelt, um dem Gefühl des Abgehängtseins und dem Abdriften in die Einsamkeit entgegen zu wirken.

72/II/2018 Verkehrsplanung

19.10.2018

Die SPD-Bundestagsabgeordneten und die zuständigen Minister und Ministerinnen werden aufgefordert, auf die Verkehrsplanung derart Einfluss zu nehmen, dass die im Siedlungsstern des Landesentwicklungsplanes ausgewiesenen Baugebiete auf kurzem Wege an Berlin und Potsdam angeschlossen werden.