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Die SPD-geführte Landesregierung und die SPD-Landtagsfraktion werden aufgefordert, Beförderungsstellen für Lehrerinnen und Lehrer sowie ein Studienseminar im Norden des Landes Brandenburg einzuführen, um dem Lehrermangel in dieser Region aktiv zu begegnen.
Das Bildungsministerium wird von der SPD geführt, daher ist es von großer Bedeutung, dass die SPD für gute Bildung im Land Brandenburg steht. Gute Bildung bedeutet nicht nur gute Schulgebäude und Ausstattung durch die kommunalen Schulträger, sondern in erster Linie hervorragende Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer vor Ort. Es wird für die staatlichen Schulämter immer schwieriger, frei werdende Lehrerstellen fachgerecht zu besetzen, nicht nur im ländlichen Raum. Ansätze, wie ein Budget für Schulleiter zur eigenständigen Akquise von Lehrpersonal oder eine „Buschzulage“ von 300 EUR im Monat, sind nicht sachgerecht. Dabei ist weiterhin zu bedenken, dass nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus Lehrerinnen und Lehrer sehr wahrscheinlich wieder verbeamtet werden. Dadurch wird die Konkurrenz noch größer und unser Land darf nicht abgehängt werden.
Das künftige Personal muss von Beginn an an das Land gebunden werden und an die Regionen. Eine Option, die in nahezu allen anderen Bundesländern umgesetzt wird, sind Beförderungsstellen, so dass der berufliche Weg attraktiver gestaltet wird. Des Weiteren ist eine Konzentration des Referendariats für berufsbildende Fachrichtungen im Studienseminar in der kreisfreien Stadt Cottbus für ein Flächenland wie unser Land Brandenburg nicht zielführend. Ein Studienseminar im Norden unseres Landes Brandenburg, wie es das schon einmal gab, soll eingerichtet werden, damit auch Seiteneinsteiger und Lehramtsstudierende die Möglichkeit haben, wohnortnah das Referendariat zu absolvieren. Somit werden auch die Schulen im ländlichen Raum als mögliche Arbeitsorte attraktiver.
Ohne das fachkompetente Lehrpersonal wird es schwieriger, künftig hervorragend ausgebildete Abgänger für die Ausbildung oder das Studium zu bekommen, da der Übergang Schule – Beruf von Beginn an im Auge behalten werden muss, da Schülerinnen und Schüler später selber Lehrerinnen und Lehrer werden können. Dabei ist zu beachten, dass ehemalige Schule und Heimat eine große Anziehungskraft haben, jedoch die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
Begründung:
- es ist nicht Aufgabe des Landesparteitages, Stellenbewertungen für Lehrpersonal vorzunehmen