21/I/2016 Polnischunterricht stärken

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Status:
Erledigt

Wir fordern die Landesregierung auf, sich noch stärker als bisher für die Förderung des Polnischunterrichts in Brandenburg einzusetzen. Dazu müssen mehr Möglichkeiten für das Erlernen der polnischen Sprache geschaffen werden.

Deshalb sollte es Ziel der Landesregierung sein, Polnisch als reguläre Fremdsprache, Wahlpflichtoption oder als reguläre Arbeitsgemeinschaft verstärkt anzubieten. Darüber hinaus sollte insbesondere im grenznahen Raum Polnisch als Begegnungssprache an Grundschulen angeboten werden.

Die Landesregierung sollte sich außerdem dafür einsetzen, dass auch die Volkshochschulen im ganzen Land möglichst regelmäßig Polnischkurse anbieten.

Weiterhin sollten diese Maßnahmen von der Kampagne zur Förderung der Polnischlernens begleitet werden, welche die Vorteile von Polnischkentnissen im Grenz- und Transitland auf kommunikativ ansprechende Weise verdeutlicht.

Begründung:

Polen ist unser Nachbarland mit fast 40 Millionen Einwohner/-innen. Grenzübergreifender Austausch in vielen verschiedenen Formen ist heute zum Glück alltägliche Realität. Darüber hinaus leben viele Tausend Menschen mit polnischem Hintergrund in der Region Berlin/Brandenburg. Dennoch lernen nur wenige Menschen in Brandenburg polnisch – oft wird wohl davon ausgegangen, dass Menschen aus Polen im Zweifel schon bereit sein werden, selbst Deutsch zu lernen. Gegenseitiges Verständnis und ein weiterer Ausbau der vielfältigen sozialen und wirtschaftlichen Austauschbeziehungen werden so erschwert.

Brandenburg sollte deshalb dem Beispiel anderer Grenzregionen folgen, in denen es jeweils ein vergleichsweise breites schulisches Angebot für das Erlernen von beispielsweise Französisch, Dänisch oder auch Niederländisch gibt. Auf diese Weise können wir die Grundlagen für einen noch intensiveren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Austausch legen. Davon profitieren sowohl die betroffenen Brandenburgerinnen und Brandenburger durch erweiterte persönliche Möglichkeiten als auch die gesamte Region durch langfristig noch bessere gut-nachbarschaftliche Beziehungen.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme

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