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Die SPD-geführte Landesregierung wird aufgefordert, sich für eine staatliche humanmedizinische Ausbildung in Brandenburg einzusetzen.
Dafür muss ein geeigneter Standort gesucht werden und Finanzierungsmöglichkeiten evaluiert werden.
Als einziges Bundesland hat Brandenburg keine humanmedizinische Fakultät an einer staatlichen Hochschule. Zwar gibt es die Möglichkeit an privaten Hochschulen auch in Brandenburg Medizin zu studieren, jedoch handelt es sich dabei um ein sehr kostspieliges Studium – auch wenn ein es bei bestimmten Voraussetzungen gefördert wird.
Brandenburg braucht ÄrztInnen, so sollte man diese auch selbst ausbilden. Insbesondere in der Peripherie ist der Ärztemangel kein Fremdwort. Daher müssen Anreize geschaffen werden, junge ÄrztInnen in Brandenburg zu halten. Ein Studienplatz in Brandenburg schafft erste Schritte in diese Richtung, da die ÄrztInnen durch ihr Studium bereits hier Fuß fassen können.
Die Standorte der BTU Cottbus, der Europauniversität Viadrina in Frankfurt/Oder wie auch der Universität Potsdam würden wichtige Bausteine für eine humanmedizinische Fakultät bieten. An beiden Standorten sind große Kliniken schon im näheren Umkreis der Fakultäten gegeben. Zudem wäre es wünschenswert, wenn an einer solchen neuen Fakultät dann auch die Zulassungsvoraussetzungen sich mehr auf die Qualifikation als auf den Notendurchschnitt der allgemeinen Hochschulreife richten würde.