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– Ausbau Dresdener Bahn –
Die sozialdemokratischen Mitglieder der Landesregierung werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass eine Planänderung zum Neubau des Bahnhofs Blankenfelde dahingehend erfolgt, dass hier für die S-Bahn zwei Bahngleise und zwei Bahnsteigkanten vorgesehen werden.
Ziel ist, dass das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, vertreten durch Ministerin Kathrin Schneider (SPD) beauftragt wird, eine Planänderung zum Neubau des Bahnhofs Blankenfelde/ Krs. Teltow-Fläming mit 2 S-Bahngleisen/ 2 S-Bahnsteigkanten kurzfristig bei der DB Netz AG in Bln-Pankow, Granitzstr. 55/56 zu beantragen.
Die DB Netz AG plant im Zusammenhang mit dem Ausbau der Dresdener Bahn im Planfeststellungabschnitt (PFA) III u.a. den Neubau des Bahnhofs Blankenfelde als S- / RE-Bahnhof, davon ein Bahnsteig als Kombibahnsteig mit einer Bahnsteigkante für den RE-Verkehr Richtung Wünsdorf und nur einer Bahnsteigkante für die S-Bahn.
Ein zweiter RE-Bahnsteig soll auf der Ostseite des Bahnhofs als Außenbahnsteig am Gleis Dresden – Berlin errichtet werden.
S-Bahn-Endbahnhöfe baut man jedoch grundsätzlich immer mit zwei S-Bahngleisen und zwei S-Bahnsteigkanten.
Die derzeitige Planung/ Konstruktion weicht denn auch von anderen Neubau-/ Umbaumaßnahmen für die S-Bahn ab. Siehe Neubau S-Bahnhof Teltow Stadt im Jahre 2005 und gegenwärtige Umbaumaßnahmen im Bahnhof Strausberg ( 2 S-Bahnsteige und 2 RE-Bahnsteige) sowie auch bestehende S-Bahn-Endbahnhöfe in Oranienburg, Bernau, Hennigsdorf, auch ehemals Velten, Potsdam, Erkner, ehemals Rangsdorf bis 1961 mit 2 S-Bahnsteigkanten.
Die Planung ist aus Sicht des Ortsvereins für die Betriebsführung der S-Bahn nicht effizient und bringt Nachteile für die S-Bahn-Fahrgäste und damit insbesondere für viele ein- und auspendelnde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, da nur ein S-Bahnsteiggleis am Kombibahnsteig vorgesehen ist.
Betriebsstörungen und Verspätungen lassen sich mit der gegenwärtigen und geplanten neuen Bahnsteigkonstruktion von der DB Netz AG als S-Bahn-Endbahnhof nicht kurzfristig abbauen bzw. die Aufrechterhaltung des Betriebes bei Störungen lässt sich nicht gewährleisten.
Parallel zum stetigen Wachstum unserer Gemeinde mit jetzt bereits über 27.000 Einwohnern kommt aus der Bevölkerung verstärkt die Forderung nach Aufnahme des 10‘ Minuten Taktes im Streckenabschnitt der Linie S 2 ab Blankenfelde nach Berlin und damit eine entsprechende Bedienung dieser Strecke wie die Strecke von und nach Teltow.
Den 10‘ Minuten Takt gab es im Übrigen bereits bis zum April 1945 zwischen Stettiner Bahnhof, heute Nordbahnhof in Berlin und Mahlow im Berufsverkehr.
Dafür ist die Zweigleisigkeit der S-Bahn zwischen Berlin Lichtenrade und Blankenfelde (rund 6 Kilometer) notwendig.
Auch für den Fall der Verlängerung der S-Bahnstrecke nach Rangsdorf wäre die Zweigleisigkeit von Vorteil. Sie wäre eine nachhaltige sinnvolle Investition zur Stärkung der Verkehrsinfrastruktur und hierdurch auch der Wirtschaftskraft in der Flughafen-Region. Sie entspräche zudem der politischen Zielsetzung der Landesregierungen Brandenburg und Berlin, Siedlungstrassen wie diejenige entlang der Dresdener Bahn, infrastrukturell zu stärken.
Dementsprechend gehört der S- und Regionalbahnhof Blankenfelde auch zu dem als besonders ausbauwürdig erachteten Korridor entlang der Dresdener Bahn in der Rahmenvereinbarung Entwicklungskonzept i2030 zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg und der Deutschen Bahn aus dem Oktober 2017.
Die von der DB Netz AG bisher geplante Bahnhofskonstruktion in Blankenfelde ist hingegen für die S-Bahn in mehrfacher Hinsicht nicht effizient und nicht zukunftsorientiert.
Begründung: Erledigt durch Annahme von Antrag 02/I/2017 „Mehr Investitionen in die Infrastruktur für eine mobile Zukunft Brandenburgs“.