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Der SPD-Landesparteitag fordert die Landesregierung auf, sich für den Auf- und Ausbau freier Daten-Funknetze einzusetzen.
Nahezu jeder Haushalt in Deutschland verfügt über einen Router mit WLAN-Funktion, der Zugang zum Internet schafft und das Signal drahtlos in die nähere Umgebung weiterverteilt. Wer in deutschen Städten und Gemeinden nach WLAN-Zugängen sucht, findet meist zahlreiche verschiedene Netze, die beispielsweise von Privatpersonen oder gastronomischen Einrichtungen unterhalten werden. Die Grundidee von freien Funk-Netzen (auch Freifunk) basiert darauf, solche Netze nicht nur als getrennte Internet-Einwahlknoten zu erkennen und zu nutzen, sondern untereinander zu verbinden und zu einem Bürgernetz zusammenzuschließen. Es entsteht ein eigenes lokales Netz, in dem der Datenverkehr über alle beteiligten Stationen wandern kann. Mit dem Internet verbunden wird dieses Netz unter anderem, indem Bürgerinnen und Bürger ihren Anschluss zur Verfügung stellen und einen Teil ihrer oft ungenutzten Bandbreite abgeben.
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) unterstützt die Freifunk-Initiative in Berlin seit 2012 bei der Modernisierung und Erweiterung ihrer Infrastruktur. In vielen Städten und Gemeinden gibt es mittlerweile lokale Freifunk-Initiativen, die vor Ort die Netze aufbauen.
Freies Internet an öffentlichen Plätzen ist eine soziale Frage – wir müssen der digitalen Spaltung entgegenwirken.
So teuer wie in Deutschland ist das mobile Internet in Europa fast nirgendwo: Für monatlich 35 Euro bekommen beispielsweise Franzosen, Briten, Schweden oder Dänen 20 Gigabyte Datenvolumen – in Deutschland ist es nur ein Gigabyte.