19/I/2017 Der Schlüssel zu Aufstieg und Wandel - Bildung

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Status:
Annahme

Die SPD-geführte Landesregierung wird aufgefordert, gesetzgeberisch und fiskalisch die Rahmenbedingungen unter folgenden Prämissen zu verbessern:

  1. Eine weitere Qualitätsverbesserung in den Kitas durch gut ausgebildetes und mehr Personal noch in dieser Legislaturperiode.
  2. Den Schulen eine größere Selbständigkeit und Freiräume zu geben, um sich gemäß ihrem Schulprofil konsequent zu entwickeln und dadurch die Attraktivität der Schulen und die Unterrichtsqualität zu verbessern.
  3. Das Unterstützungssystem für die Schulen so weiterzuentwickeln, dass einzelne Schulen in Qualitätsentwicklungsprozessen kontinuierlich begleitet werden können. Insbesondere ist der Entwicklung der multiprofessionellen Teams an den Schulen große Aufmerksamkeit zu widmen. Ferner soll das Unterstützungssystem die Schulen bei der Unterrichtsentwicklung für die individuelle Förderung und die Inklusion unterstützen.
  4. Einen weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau von Ganztagsschulen (auch bei Gymnasien), wobei den Schulen mehr Möglichkeiten und Unterstützung für eine pädagogisch begründete Rhythmisierung des Schulalltags gegeben werden soll.
  5. Den Schulen wieder mehr pädagogische Freiheit in der Gestaltung des Abiturs zu geben (nach dem Vorbild der Möglichkeiten, die es in Rheinland-Pfalz gibt).
  6. Kleine Schulen, insbesondere Grundschulen im ländlichen Raum zu erhalten und auch wieder zu eröffnen, um Dörfern und Gemeinden ihre sozialen Mittelpunkte zu erhalten. Dazu ist auch eine Änderung der Zuweisungsschlüssel notwendig. Der Erhalt kleiner Schulen darf nicht an Sparvorgaben scheitern.
  7. Eine die Schul- und Unterrichtsentwicklung unterstützende Digitalisierungsoffensive und begleitende Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer.
  8. Den flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit an allen Schulen, so dass alle Schülerinnen und Schüler, alle Eltern und alle Lehrkräfte erreicht werden. Gerade im Hinblick auf die besonderen Integrationserfordernisse sind die psychologischen und sozialpädagogischen Hilfen und Leistungen einer systematischen und unterstützenden Schulsozialarbeit unverzichtbar.
  9. Außerschulische Lernorte stärken, damit freie Träger auf Augenhöhe mit Schule kooperieren und neue Potenziale erschlossen werden können.
  10. Die Potenziale der Berufsschulen für die Integration durch Bildung und im Vorfeld einer beruflichen Ausbildung stärker zu nutzen. So kann schrittweise der Übergang in eine reguläre duale Berufsausbildung besser gelingen. Die Berufsschulen sind für diese Brückenfunktion besser auszustatten.
  11. Die Bildungswege so zu gestalten, dass alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, einen berufsqualifizierenden Abschluss zu machen. Und die Programme gegen Schulabstinenz und Schulmüdigkeit zu langfristig abzusichern.
  12. Hochschulen beim Ausbau von Sprachförder- und anderen Weiterbildungsangeboten zu unterstützen, weil Studienkollegs quantitativ nicht ausreichend sind.
Empfehlung der Antragskommission:
Annahme

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