Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich dafür ein, dass das Programm „Kulturelle Ankerpunkte“ und damit die Kulturförderung für den ländlichen Raum ausgebaut wird.
Die Corona-Zeit hat uns gezeigt, wie wichtig Kultur für den Zusammenhalt und die Begegnung und den Dialog auch im ländlichen Raum ist. Mit der Förderrichtlinie „Regionale Kulturelle Ankerpunkte im ländlichen Raum“ hat das Kulturministerium erstmalig ein ganz auf die Kulturentwicklung im ländlichen Raum gerichtetes Förderprogramm aufgelegt. Zu regionalen kulturellen Ankerpunkten können sich gemäß dem Konzept „Zusammenhalt – Heimat –Teilhabe“ Orte entwickeln, in denen sich professionelle Kulturschaffende bereits engagieren und deren Arbeit auf eine finanziell gesicherte Grundlage gestellt ist. Die ausgewählten Einrichtungen erhalten eine dreijährige Förderung vom Kulturministerium MWFK und damit Planungssicherheit. Entscheidend ist dabei: Die regionalen kulturellen Ankerpunkte sollen aus den Regionen heraus entwickelt und von dort getragen werden. Ankerpunkte sollen über das klassische Verständnis von Kultureinrichtungen hinausgehen und insbesondere ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Akteure in die Angebote einbinden. Vorgaben für inhaltliche Schwerpunktsetzungen, Formate, Programme oder Aktivitäten werden dabei nicht gemacht. Zudem sollen mit den kulturellen Ankerpunkten die Attraktivität des jeweiligen kulturellen Angebotes vor Ort überregional stärker sichtbar gemacht und dadurch die regionale Identität und die kulturtouristische Entwicklung der Region befördert werden. Das Programm ist Ende 2021 mit 9 Ankerpunkten erfolgreich gestartet aber noch nicht in allen Regionen etabliert. Kultur im ländlichen Raum stärkt den Zusammenhalt und EIN Brandenburg.