Der Landesparteitag fordert die Landtagsfraktion der SPD auf, sich aktiv für den Erhalt der bestehenden Bahnstrecken sowie für den Ausbau neuer Verbindungen einzusetzen. Dies geschieht durch Einführung eines Flächenfaktors bei der Kosten-Nutzen-Berechnung sowie attraktive Schienenverbindungen durch Schaffung neuer Streckenführungen. Der einzuführende Faktor muss die Fläche, die Bevölkerungsdichte und die zu fahrenden Kilometer ausreichend berücksichtigen.
Im ländlichen Raum können keine Fahrgastzahlen wie im engeren Verflechtungsraum oder gar Großstädten erreicht werden. Entsprechend darf die Anzahl der Fahrgäste nicht alleiniges Kriterium zur Berechnung des Nutzens einer Strecke oder Verbindung sein. Die Wege auf dem Land sind bereits jetzt schon länger und bedürfen mehr Zeit. Bahnlinien durch Busse zu ersetzen, führt nicht nur dazu, die Kosten für die Mobilität zum großen Teil auf die ländlichen Kommunen zu verlagern, sondern verlängert die Fahrtzeit weiter. Der für die Entwicklung der einheimischen Wirtschaft und der Gewerbegebiete so wichtige schienengebundene Güterverkehr fällt aus. Es bedarf endlich eines klaren Bekenntnisses zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse für „Ein Brandenburg“.