Der Landesverband wird aufgefordert, die SPD-Gliederungen im Land Brandenburg und die kommunalen Mandatsträger*innen noch stärker als bisher zu unterstützen, durch
- Schaffung einer Online-Plattform oder sonstigen Austauschplattform bis zum Ende des ersten Quartals 2023, auf der SPD-Anträge aus Städte- und Gemeindevertretungen sowie Initiativen, Kampagnen, Ideen oder Projekte der Ortsvereine themenbezogen eingestellt und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden,
- Stärkung der digitalen Parteiarbeit und Unterstützung bei der Planung sowie Durchführung digitaler Veranstaltungen, Videokonferenzen, Livestreams oder anderer digitaler Formate,
- Schaffung von regelmäßigen Schulungsmöglichkeiten, Workshops oder Trainings zu den Themen Social Media, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Präsentationstechniken, Zeitmanagement, Verhalten an Info-Ständen oder anderen relevanten Themen.
Aktive Ortsvereine und engagierte Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in den Städte- und Gemeindevertretungen – dadurch wird die SPD vor Ort sichtbar, erlebbar und wahrnehmbar. Die 18 Unterbezirke der SPD im Land Brandenburg sind geprägt durch mitgliederstarke und mitgliederschwache Ortsvereine, weshalb sich die Parteiarbeit vor Ort unterschiedlich gestaltet. Verfügen Ortsvereine über nur wenige Mitglieder muss die politische Arbeit oft auf wenigen Schultern verteilt werden. Im Ortsverein und auch in den kommunalen Parlamenten werden Aufgaben jedoch immer komplexer, sind die Erwartungen an ehrenamtliche Politiker*innen in den letzten Jahren stetig gestiegen und ist die politische Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Parteien an der Tagesordnung. Unter diesen Voraussetzungen fällt es zunehmend schwerer, Freiwillige für politisches Engagement zu finden oder zu halten.
Ein verbesserter Austausch kann helfen, die Parteiarbeit zu erleichtern und als „Ideenbörse“ für zum Beispiel Projekte, Initiativen, Anträge oder Kampagnen dienen, die leicht übernommen werden können. Dadurch wird die inhaltliche Arbeit gefördert, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und die SPD in der Wahrnehmung für Bürgerinnen und Bürger aber auch für die eigenen Mitglieder insgesamt sichtbarer.
In Zeiten von Corona wurde deutlich, wie wichtig digitale Parteiarbeit ist und welche Chancen digitale Formate bieten können. In den Unterbezirken und Ortsvereinen wurden digitale Angebote bisher unterschiedlich stark genutzt und sind noch ausbaufähig. Der Landesvorstand soll den SPD-Gliederungen beim Thema digitale Parteiarbeit helfend zur Seite stehen und diese aktiv fördern.
Ein regelmäßiges Angebot an Schulungsmöglichkeiten zu unterschiedlichen Themen soll die Ortsvereine und Mandatsträger*innen zudem zusätzlich unterstützen und helfen, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Aufgaben zu meistern. In Hinblick auf die kommenden Kommunal- und Landtagswahlen im Jahr 2024 wäre es beispielsweise wichtig, die Mitglieder für das Verhalten in Wahlkampfzeiten zu trainieren und so für ein sicheres Auftreten zu sorgen. So kommt der Spaß am Wahlkampf nicht zu kurz und es fällt leichter auf Bürgerinnen und Bürger zuzugehen, um diese von den Inhalten der SPD zu überzeugen.
Die SPD Brandenburg unterstützt die Überlegungen, dass die Bundes-SGK eine Plattform zum Austausch von Anträgen für die kommunale Ebene schafft.
Für Aktionen und Best-Practice Beispiele für die Ortsvereins- und Unterbezirksarbeit gibt es bereits zahlreiche Informationen auf kampagne.spd.de sowie zu konkreten Aktionstagen im Vorfeld per SPD-Newsletter an die Funktionärinnen und Funktionäre. Darauf soll in allen Unterbezirksvorständen noch einmal hingewiesen werden.
Der Landesvorstand bekräftigt, dass die Ausstattung für digitale und hybride Sitzungen von allen Gliederungen genutzt werden kann.
Schulungsangebote von SGK, FES und der Parteischule werden weiterhin aktiv möglichen Interessierten mitgeteilt. In Vorbereitung der Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen werden in Absprache mit unseren Partnerorganisationen entsprechende Schulungen angeboten.