47/I/2016 Nicht nur Kohle sondern auch Kultur in der Lausitz fördern

Wenn man an die Lausitz denkt, denkt man hauptsächlich an die Braunkohle.

Aber was ist mit der Kultur? Kultur der Lebensmittelpunkt vor allem für junge Leute!

Man schaue in die strukturschwächeren Landkreise wie z. B. Spree-Neiße, Prignitz, Uckermark. Der Altersdurchschnitt steigt ständig nach oben, hauptsächlich, weil die junge Generation wegzieht. Sicherlich mag ein Faktor auch der Arbeitsmarkt sein, der in einigen Brandenburger Landkreisen nicht so gut gegeben ist, doch haben immer weniger junge Menschen ein Problem damit zu pendeln, doch warum sollten sie pendeln, wenn ihnen nichts geboten wird?

Bei der Kohle, das Erdgold, sind alle schnell – doch bei der Kultur, die eine wichtige Rolle bei der Wohnortwahl junger Leute spielt, verschließen viele die Augen, so hat man das Gefühl.

Viele Leute wollen nach der vielen Arbeit ihre Ruhe, doch viele junge Menschen möchten am Abend auch mal nett ausgehen, z. B. in eine Bar oder Kneipe, manche wollen am späten Nachmittag etwas unternehmen und erleben. Vor allem am Wochenende spielen Diskotheken, Bars, Museen, Konzerte, u.ä. eine große Rolle – Das jedoch nicht nur für junge Leute!

Unternehmen und Vereine alleine können diese kulturellen Angebote jedoch kaum anbieten, da sie keinen großen Umsatz bringen. Deshalb ist nun die Landesregierung Brandenburg gefragt, mit geeigneten Partnern (Institutionen, Vereinen, o.ä.) ein Konzept zur Kulturförderung zu erstellen und zur Abstimmung in den Landtag zu geben. Zum Konzept sollte auch ein kultureller Förderfond zählen, der Kommunen, Vereine, Unternehmen bei der Umsetzung von kulturellen Veranstaltungen unterstützt, um die Abwanderung aus den Brandenburger Landkreisen und kleinen Städten zu verringern.