12/I/2020 Schulen in sozialen Problemlagen zu starken Schulen für die Kinder und Jugendlichen machen

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Status:
Nicht abgestimmt

Schulen an Standorten mit besonderen Problemlagen werden mit einem Bonusprogramm besonders gefördert, um die Attraktivität der Schulen deutlich zu steigern. Sie sollen attraktive Orte in einem lebendigen sozialen Umfeld werden. Die Schulen erhalten mehr Ressourcen für die Verbesserung ihrer Unterrichtsqualität. Den Schulträgern wird Beratung zur sozialräumlichen Entwicklung des schulischen Umfeldes zur Verfügung gestellt.

Begründung:

Schulen an Standorten mit einem hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und aus Familien mit Transfergeldempfänger*innen sehen sich täglich mit den verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Um für Schüler*innen an diesen Schulstandorten ein attraktives Schulangebot zu schaffen, können diese Schulen an einem Bonusprogramm teilnehmen. Schulen für gemeinsames Lernen erhalten diesen Bonus zusätzlich zu ihrer bisherigen Zuweisung. (GL+) Dazu wird im Bildungsministerium in einem ersten Schritt ein Sozialindex entwickelt und ein sozialräumlicher Faktor zur Auswahl der potenziell beteiligten Schulen festgelegt.

Die Schulen erhalten eine jährliche Basisfinanzierung von 25.000 € zur Verbesserung des schulischen Angebotes und eine zusätzliche Leistungsfinanzierung, wenn die Leistungsergebnisse der Schüler*innen erkennbar gesteigert werden können. Grundlage dafür ist eine Zielvereinbarung mit der Schulaufsicht.

Außerdem erhalten diese Schulen eine um 5% verbesserte Ausstattung mit Lehrer*innenwochenstunden, um Unterricht verbindlich mit qualifiziertem Personal absichern zu können. Der Bonus wird über eine veränderte Ressourcensteuerung der Schulen im Land Brandenburg finanziell abgesichert.

Mit den Schulträgern werden jeweils in einem Letter of Intent die Grundlagen einer gemeinsamen Entwicklungspartnerschaft festgelegt. Dabei verpflichtet sich der Schulträger, eine Verbesserung des Umfelds der Schule durch verschiedene Aktivitäten vorzunehmen.

Die Schulen sollen für Kinder und Jugendliche wie auch für Lehrer*innen deutlich attraktiver werden und somit auch interessant werden für den Berufseinstieg junger Lehrer*innen.

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisen an: Landesvorstand
Version der Antragskommission:

Zur gemeinsamen Erarbeitung einer Beschlussempfehlung mit der AfB Brandenburg.

Barrierefreies PDF:

Änderungsantrag zu diesem Antrag einreichen